Design Thinking Modell

Übersicht

Der Begriff Design Thinking wurde in den 1980er Jahren von Peter Rowe, einem Professor für Architektur und Städtebau, geprägt. In den 1990ern entwickelte das Designunternehmen IDEO unter der Leitung von David Kelley einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz zur Problemlösung, der Einfühlungsvermögen, Ideenfindung und Prototyping im Geschäftsumfeld umfasst. Dieser Ansatz wurde zur Grundlage für das Design-Thinking-Modell, das heute so bekannt ist.

In der heutigen Welt, in der sich die Technologie und die Art und Weise, wie wir Dinge tun, schnell verändern, müssen Unternehmen und Organisationen kreativ und innovativ sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Design Thinking ist ein Ansatz, der Unternehmen und Organisationen dabei helfen kann, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln, die aus Anwender- oder Nutzersicht überzeugend und gleichzeitig markt- und produktorientiert sind.

Aufbau

Das Design Thinking Modell ist ein fünfstufiger Prozess, der sich auf die Lösung komplexer Probleme durch einen auf den Menschen zentrierten Ansatz konzentriert. Die fünf Stufen sind:

Die ersten drei Stufen werden auch Problembereich (Problem Space) genannt und konzentrieren sich darauf, ein konkretes Problem zu eruieren und zu verstehen. Die letzten drei Stufen beschäftigen sich damit, einen Lösungsbereich (Solution Space) zu schaffen, in dem das erarbeitete Problem gelöst und in der Praxis getestet wird.

Anwendung

Mit der Design Thinking Methode kann unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Erwünschtheit eine aus Kundensicht überlegene Lösung entwickelt werden. Design Thinking basiert auf den Grundprinzipien Team, Raum und Prozess. Diese Grundprinzipien sind unerlässlich für den Erfolg des Design Thinking-Ansatzes. Das Team besteht aus Personen mit unterschiedlichem Hintergrund und Fachwissen, die zusammenarbeiten, um Ideen und Lösungen zu entwickeln. Der Raum ist der physische oder virtuelle Raum, in dem das Team – immer öfters auch gemeinsam mit dem Kunden – arbeitet, und sollte eine kreative und kollaborative Atmosphäre schaffen.

Ein grundlegender Ansatz beim Design Thinking ist es, die Haltung einzunehmen, dass man offiziell noch nichts weiß. Dies eröffnet die Möglichkeit, unvoreingenommen und offen für neue Perspektiven und Lösungen zu sein. Der Entwicklungsprozess ist erst dann abgeschlossen, wenn eine Idee in konkrete Umsetzung überführt und implementiert wurde. Durch diesen iterativen Prozess, der von einem kollaborativen und nutzerzentrierten Ansatz geprägt ist, können Unternehmen innovative und effektive Lösungen für komplexe Probleme entwickeln. Insgesamt trägt der Design Thinking Ansatz somit dazu bei, eine Kultur der Innovation und kontinuierlichen Verbesserung zu schaffen. Hier eine praktische Vorgehensweise:

Quellen

Bereich

KATEGORIE

Struktur